Der FC Schalke 04 hat am Mittwochmorgen den bislang prominentesten Neuzugang für die kommende Saison vermeldet: Amin Younes läuft künftig für den Fußball-Zweitligisten aus Gelsenkirchen auf. Der 30-Jährige war zuletzt vereinslos und kommt daher ablösefrei zu den Königsblauen. Zu der Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angaben.
Younes stand bereits in den vergangenen Wochen auf dem Trainingsplatz der Schalker. Der gebürtige Düsseldorfer hielt sich bei der zweiten Mannschaft fit und trainierte zeitweise auch mit den Profis. Dabei überzeugte er Trainer Karel Geraerts offenbar von seinen Qualitäten. Der schnelle und trickreiche Offensivspieler kann auf Erfahrungen in der deutschen Nationalmannschaft und in der Champions League zurückblicken. Zuletzt war er aber aus dem Blickfeld verschwunden. Nun möchte er seine Karriere bei S04 noch einmal in Schwung bringen.
„Amin ist ein Offensivkünstler, der herausragende spieltechnische Fähigkeiten besitzt. Er hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er den unbedingten Willen hat, physisch wieder auf ein top Niveau zu kommen, um noch einmal im Lizenzbereich anzugreifen“, erklärt Sportdirektor Marc Wilmots. „Sein Ehrgeiz, seine Anpassungsfähigkeit und seine Leistungen haben uns beeindruckt, sodass wir ihm diese Chance geben wollen.“
Younes stammt aus dem Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach, wo er 2012 sein Bundesliga-Debüt feierte. Über den 1. FC Kaiserslautern führte der Weg des Flügelflitzers zu Ajax Amsterdam. Beim niederländischen Topklub erlebte Younes seine besten Zeiten. Er gehörte als Stammspieler zum Team, das 2017 das Finale der Europa League erreichte - und im Halbfinale Schalke ausschaltete. Mit seinem Tor in der letzten Minute der Verlängerung schoss Younes seinen künftigen Arbeitgeber aus dem Wettbewerb.
Seine Leistungen bei Ajax öffneten Younes die Tür zur deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2017 den Confed-Cup gewann. Insgesamt bestritt Younes acht Länderspiele (zwei Tore). Ein Jahr später wechselte Younes zur SSC Neapel, anschließend zu Eintracht Frankfurt, dann nach Saudi-Arabien und zuletzt leihweise FC Utrecht in die Niederlande. Seit dem vergangenen Sommer ist Younes ohne Klub - das letzte Pflichtspiel absolvierte er vor mehr als einem Jahr.
Zu seinem Schalke-Wechsel sagt er: „Ich möchte mich bei Ben Manga, Marc Wilmots und Karel Geraerts sowie dem gesamten Trainerteam der U23 für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Sie haben mir signalisiert, dass sie an mich glauben. Nun liegt es an mir, Leistung zu zeigen und das Vertrauen zu rechtfertigen.“
Schalkes neuen Kaderplaner Ben Manga kennt Younes bereits aus Frankfurter Zeiten. Nach Adrian Gantenbein (FC Winterthur), Rob-Thorben Hoffmann, Anton Donkor (beide Eintracht Braunschweig) und Janik Bachmann (Hansa Rostock) ist er der fünfte Neuzugang für die kommende Saison.
Younes stand bereits in den vergangenen Wochen auf dem Trainingsplatz der Schalker. Der gebürtige Düsseldorfer hielt sich bei der zweiten Mannschaft fit und trainierte zeitweise auch mit den Profis. Dabei überzeugte er Trainer Karel Geraerts offenbar von seinen Qualitäten.